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Filmgeschichte in Streiflichtern, Jahresprogramm (JP) 1978
Der polnische Film, JP 1978
Filmografie - Konrad Wolf, JP 1978
Emanzipation
Tradition und Gegenwart
, JP 1978
Für und Wider die Literaturverfilmung, JP 1978
Film im Aufbruch, JP 1978
Tag des Amateurfilmers, JP 1978
FILMGESCHICHTE IN STREIFLICHTERN (II), JP 1979
PHANTASTOTHEK, JP 1979
SCHAUSPIELERPORTRÄT
ERWIN GESCHONNECK
, JP 1979
FILMOGRAFIE
ANDRZEJ WAJDA
, JP 1979
FILM IM FILM, JP 1979
FILM IM AUFBRUCH (II), JP 1979
DER UNGARISCHE FILM, JP 1979
TAG DES AMATEURFILMERS, JP 1979
KLUBABEND, JP 1979

 

Filmgeschichte in Streiflichtern

Den Beginn der Geschichte des Films bildet die nachweislich erste kommerzielle Veranstaltung in Paris, im Grand-Café auf dem Boulevard des Capucines am 28.12.1895.
Ohne das ständig zunehmende Interesse der Menschen wäre der Film nicht zu dem geworden, was er heute ist.
Aufgabe eines Filmklubs muß es also auch heute sein, auzuzeigen, welche Wandlungen der Film seit 1895 erfahren hat.
Unserem Publikum wird mehr als bloßes Interesse abverlangt, sich einen Stummfilm mit teilweise stark beschädigter Kopie aus den Kindertagen des Filmes anzusehen, weil er ganz einfach wichtig ist und aufgrund seines Lebensalters und seines Einsatzes in keinem anderen Zustand vorliegt.
Wir haben uns als Filmklub vorgenommen, zunächst auf einen konkreten Zyklus zu verzichten, denn das würde bedeuten, daß ein besonders schwieriger Film auf jeden Fall eingereiht werden muß, wenn er in einer ganz bestimmten Zeit seine Bedeutung hatte oder unter ganz bestimmten Gesichtspunkten einzuordnen ist.
Wir dagegen präsentieren zunächst einen Abriß oder besser die Filmgeschichte in einigen Streiflichtern.
Das kann sogar bedeuten, daß der eine oder andere Film 1978 zu sehen ist und in ein paar Jahren in einem von uns noch zu erarbeitenden Zyklus, zum Beispiel dem "Deutschen Expressionismus" (Der Golem) oder dem "Italienischen Neorealismus" (Paisa) noch einmal gezeigt wird.
Wir glauben, daß wir mit unserer Auswahl ein breites Spektrum anbieten, daß von "Zirkus" (USA) über die französischen Avantgardisten bis hin zum "Aufstand der Fischer" (SU) reicht und das Interesse vieler trifft.
In dem Staatlichen Filmarchiv sehen wir eine hervorragende Einrichtung, die uns die Möglichkeit gibt, wertvolle historische Dokumente der Filmkunst einem interessierten Publikum zu erschließen.

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Der polnische Film

"Die Tatsache kann nicht ohne Beachtung bleiben, das ein Land, das über hundert Jahre in Unfreiheit war, im Bewußtsein der Nation und kulturell nur dank der Tätigkeit der Kulturschaffenden fortexistiert. Deshalb verstehe ich meine Pflichten als Filmregisseur auch anders als beispielsweise Alain Resnais in Frankreich".
Andrzej Wajda
Die Verstaatlichung der polnischen Filmindustrie nach der Befreiung vom Faschismus ermöglichte die Entwicklung eines anspruchsvollen nationalen Films.
Besonders in den Jahren 1955 bis 1961 kam es zu einer Eruption schöpferischer Kräfte des polnischen Films. Es traten Gruppen von Filmschaffenden hervor, die damit begannen, die Autonomie der Filmherstellung voll zu nutzen, sich einer anderen Sache zu bedienen und sich zu Dingen zu äußern, die bisher unausgesprochen geblieben waren.
International errang der polnische Film große Anerkennung und die ausländische Filmkritik pägte den Begriff der "polnischen Schule". Die "polnische Schule" hat unterschiedliche Quellen. Sie sprach aktuelle Probleme an, doch ihre Wurzeln reichten in die Jahre des Krieges und der Nachkriegszeit. Die nicht nur physische sondern auch moralische Niederlage der politischen Orientierung großer Teile der Bevölkerung verlangte nach einer Abrechnung im Bereich des gesellschaftlichen Bewußtseins.
Das Thema des nationalen Dramas fand seinen künstlerisch vollendetsten Ausdruck in dem Film "Asche und Diamant" von Andrzej Wajda.
Gewalttätigkeit und Grausamkeit waren hier mit berückender Lyrik gepaart.
Diesem Schaffen steht die rationalistisch, skeptische Position eines Andrzej Munk gegenüber, der 1961 bei einem Autounfall ums Leben kam. Die hinterlassenen Fragmente seines Films "Die Passagierin" zeigen ein Konzentrationslager in seiner ganzen Grausamkeit mit den Augen einer SS-Aufseherin.
Ab 1963 war die nationale Abrechnung mit der Zeit des Faschismus im wesentlichen abgeschlossen. Man wandte sich mit großem Aufwand dem historischen Film zu. Der erste derartige Film "Die Kreuzritter" zählt bis heute mit 25 Millionen Zuschauern allein in Polen (bei 35 Mill. Einwohnern) zu den größten kommerziellen Erfolgen. Das wichtigste Merkmal dieser Filme war, daß sie den Mechanismus und den Sinn geschichtlicher Veränderungen unter einem spezifisch polnischen Aspekt zeigten.
Die Filme des "Neuen Kinos", wie etwa Polanskis einziger polnischer Film "Messer im Wasser", zeichneten sich durch eine subtile psychologische Darstellung von Gegenwartsbeziehungen aus.
Das neue Antlitz bestimmen junge Regisseure, die neue Themen und eine neue Stilistik einführten. So schuf der bekannte Dokumentarist Slesicki gewissermaßen aus dem Nichts heraus seinen ersten Spielfilm "Wanderdünen".
Die jungen Regisseure verbindet ein einheitliches Verhältnis zum Filmschaffen. Es bedeutet für sie etwas sehr Persönliches, Probleme des Landes und der eigenen Generation zu äußern - gleichsam eine Form des Dialogs mit der Gesellschaft. Zu den bedeutendsten Vertretern der neuen Generation gehört Krzysztof Zanussi mit seinem Gegenwartsfilmen "Struktur des Kristalls" und "Zwischenbilanz".
A. Halor und J. Gebski zeigen in "Beschreibung der Bräuche" eine andere Art der Vergangenheitsbewältigung auf.
Die Regisseure der mittleren Generation, die zeitweise stagnierten, fanden durch das neue polnische Kino ebenfalls Belebung.
So stellte "Alles zu verkaufen", angeregt durch den frühen tragische Tod des Schauspielers Zbigniew Cybulski, einen Höhepunkt im Werk Andrzej Wajdas dar. Es ist die Studie über den Sinn und die Moral künstlerischer Tätigkeit. Mit "Die Hochzeit" schließlich vollendet er seinen wohl polnischsten Film. Wyspianskis klassisches Nationaldrama erhält durch Wajda zeitgenössische Aussage und universellen Charakter.

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Filmografie - Konrad Wolf

Konrad Wolf wurde am 20.10.1925 in Hechingen/Würtemberg geboren. Sohn des Schriftstellers und Arztes Friedrich Wolf. Emigrierte 1933 mit seinen Eltern aus Deutschland, lebte seit1934 in der Sowjetunion. Während des Großen Vaterländischen Krieges Eintritt in die Rote Armee und Teilnahme an den Kampfhandlungen bei der Befreiung seiner deutschen Heimat.
1945 als sowjetischer Leutnant vorübergehend Stadtkommandant von Bernau.
Nach 1945 Mitarbeit beim Aufbau der "Berliner Zeitung".
Kulturreferent der Sowjetischen Militäradministration für das Land Sachsen-Anhalt und Mitarbeiter des Hauses für Kultur der Sowjetunion in Berlin.
1949 Regiestudium am Staatlichen Allunionsinstitut für Kinematografie (WGIK) in Moskau. 1953 Regieassistent bei Kurt Maetzigs Film "Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse". 1955 Diplomarbeit. Mehrmaliger Nationalpreisträger. Seit 1965 Präsident der Akademie der Künste der DDR.

Filmografie:

Einmal ist keinmal (1955)
Genesung (1956)
Lissy (1957) 3. Hauptpreis der Filmfestspiele von Karlovy Vary 1957
Sonnensucher (1958), 1972 aufgeführt
Sterne (1959) Sonderpreis der Jury des Filmfestivals von Cannes 1959
Leute mit Flügeln (1960)
Professor Mamlock (1961) Goldmedaille der Filmfestspiele Moskau 1961
Der geteilte Himmel (1964)
Der kleine Prinz (Fernsehfilm1966), 1972 gesendet
Ich war 19 (1968)
Goya (1971) Spezialpreis der Jury des Filmfestivals von Moskau 1971
Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1974)
Mama, ich lebe (1977)

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Emanzipation
Tradition und Gegenwart

Emanzipation nicht schlechthin, sondern die Emanzipation der Frau, was sich heute verblüffenderweise fast von selbst versteht.
Wir betrachten die ausgewählten Filme als ernstzunehmende Beiträge zum Thema, ohne sie als bloße Emanzipationsfilme einordnen zu wollen.
Die Filme zeigen jeweils ganz konkrete Situationen und Geschichten, die sich nicht immer in die Logik nur eines Problems zwängen lassen. Wir begreifen Filme mit einer nicht verwirklichten Gleichberechtigung ebenfalls zum Thema gehörend. Das Bild der Frau im Film ist so vielfältig wie die Abbildung der Wirklichkeit durch den Film überhaupt.
Die Frau befindet sich in einem System gesellschaftlicher und persönlicher Beziehungen, die durch die sozialen Strukturen mitbestimmt werden.
Welche Möglichkeiten hat die Frau unter konkreten historischen Bedingungen zu ihrer Selbstverwirklichung? Wer fördert und wer behindert ihre Gleichberechtigung?
Wenn Produktionen der kapitalistischen Vergnügungs- und Filmindustrie die Frau vornehmlich als Sexualobjekt oder als Wesen fester ökonomischer Abhängigkeit begreifen wollen, so seien die Filme unseres Programms als ein Gegenbild verstanden.
Die Auswahl will nicht repräsentativ sein, läßt aber Typisches deutlich werden, sei es der gescheiterte Versuch der Leugnung der Weiblichkeit in einer grausamen Zeit (Das Ziegenhorn), der individuelle Aufstand gegen die Macht der Ölkonzerne (Oklahoma, wie es ist), das verzweifelte Ringen als Partner und nicht als Gebärmaschine anerkannt zu werden (Zandys Braut), die Selbstbehauptung alleinstehender Mütter (Der Dritte, Neun Monate) oder die Suche des eigenen Ichs (Spiegelbilder).
Die durch die Filme ausgehende Beunruhigung soll die Verantwortung der Öffentlichkeit verdeutlichen und Aktivitäten provozieren.
Das Thema der Emanzipation ist nicht mehr nur Randerscheinung in den Filmen, sondern wird bewußt in den Mittelpunkt künstlerischer Auseinandersetzung gerückt.
"Ein legitimes Mittel in der Kunst ist immer wieder, das Ding oder das Gesetz beim Wort zu nehmen. Die Frau sagt also: Ich habe die gleichen Rechte wie der Mann, ich mache jetzt mal das gleiche wie ein Mann ...". Günter Rücker zu "Der Dritte"

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Für und Wider die Literaturverfilmung

"Man kann zwar aus so ziemlich jedem Filmstoff einen Roman, aber aus kaum einem Romanstoff einen vernünftigen Film machen - obwohl in der Praxis das gerade Gegenteil geübt wird."
Rudolf Arnheim, Film als Kunst 1932

Diese Reihe unseres Filmklubs stellt sich die Aufgabe, im Meinungsstreit über ausgewählte Verfilmungen von Werken der Literatur das Für und Wider im konkreten Fall abzuwägen, indem sie die provokative Feststellung Arnheims zur Kenntnis nimmt.

Dabei ist schon der Begriff Verfilmung fragwürdig! Was übernimmt der Film von der Literatur auf die Leinwand, ist er die Übertragung des Wortes ins Bild? Es ist sicher eine Fehlleistung besonderer Art, wenn sich Schüler und Studenten der Verpflichtung, Literatur zu lesen, dadurch zu entziehen versuchen, daß sie die Verfilmung sehen.

Die Literaturverfilmung ist so alt wie der Film selbst, eine Ordnung und Wertung nach dem Prinzip "Geschichte der Literatur im Film" steht heute noch aus. Der Film hat sich des geschriebenen Wortes reichlich bedient. Dabei reicht sein Spektrum vom anspruchsvollen Werk der Weltliteratur bis zu den beliebten Kolportageromanen, von Shakespeare bis zu Alexandre Dumas.

Und natürlich war die Qualität der literarischen Vorlage nie eine Garantie für die Qualität des Filmes. Verfilmungen von Kolportageromanen gehören zu den Meisterwerken der Filmkunst wie Verfilmungen von Werken bedeutender Schriftsteller, heute zu Recht vergessen sind bzw. zu den unrühmlichen Kapiteln der Filmgeschichte gehören.

Das Bild wird noch verwirrender: Es gibt Meisterleistungen der Filmkunst, die der literarischen Vorlage in keiner Weise gerecht werden. Verfilmungen, die ein begeistertes, Millionen zählendes Publikum fanden, deren literarische Vorlagen sich nur einem kleinen Kreis Interessierter aufgrund ihrer komplizierten Struktur erschließt.

Das Recht der Filmemacher, gute Filme zu machen, wird niemand bestreiten, aber welche Rechte haben die Literaten (die lebenden und die toten) auf ihre Ideen, Gedanken und Geschichten? "Natürlich kommt einem beim Studieren der Geschichte oft der Gedanke, ob man es hier oder dort nicht anders machen müsse als der Schriftsteller es gestaltet hat. Aber ich habe erkannt, daß man spätestens bei dieser Frage einhalten und dem Dichter folgen muß. Verliert man sich einmal in einen Gedanken, verliert man auch das Werk des Schriftstellers aus dem Blick. Wobei wir allerdings auch der Meinung sind, daß das Kunstwerk Film für sich allein wirksam werden muß, ohne vom Publikum detaillierte literische Kenntnisse zu verlangen." Bondartschuk

Ein Thema, das sicher überreich an Fragen ist und das, belebt durch konkrete Beispiele, sicher ein breites Feld der Kommunikation ermöglicht - und was kann sich ein Filmklub mehr wünschen?

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Film im Aufbruch

Ausgangspunkt für diesen Zyklus war für uns nicht die Frage nach dem Film über den Befreiungskampf junger Nationalstaaten. Vielmehr werden die verschiedensten Themen und gesellschaftlichen Situationen dazu angeboten.

Vielleicht könnte man als eine Gemeinsamkeit dieser Filme eher die vorwärtsweisende Analyse, der von der Diktatur und Barbarei beherrschten Gesellschaft, die Suche nach einer neuen, sozialen und humanen Ordnung und der darin enthaltenen individuellen Möglichkeiten der Selbstverwirklichung bezeichnen.

So stehen Probleme des Neuüberdenkens der eigenen Position und der Aufgaben und Ziele, die die errungene-gesellschaftliche Veränderung nach sozialen Erhebungen fordert, im Vordergrund. Der Aufbruch in eine neue Gesellschaft ist nicht mit der Beseitigung von antihumanen Diktaturen oder faschistischen Regimen beendet. Ein wesentlicher Teil des Neubeginns realisiert sich durch die Umwälzung des gesellschaftlichen Bewußtseins. Letztendlich ist die Verwirklichung der fortschrittlichen Ideen vom individuellen Engagement aller Menschen abhängig.

Mystische Vorstellungen und religiöses Gedankengut sind wesentliche Hemmnisse einer freien gesellschaftlichen Entwicklung. Sie zu beseitigen, ist die langwierige und viel schwerere Seite des Aufbruchs.

Die Behandlung die Problematik in Filmen aus Ländern, in denen sich der revolutionäre Prozeß entwickelt, verwirklicht oder bereits abgeschlossen ist und neue Anforderungen an die Filmkunst gestellt werden, schafft eine echte Bereicherung in den Möglichkeiten künstlerischer Audrucksformen. Charakteristisch für die Entwicklung einer neu anbrechenden Filmkunst ist das Hervortreten einer völlig neuen Regisseurgeneration.

Durch die nationalen Traditionen der Kultur dieser Länder werden spezifische Akzente gesetzt, die uns die Probleme der jeweiligen Völker besser verstehen lassen.

Ein Anliegen unseres Zyklus ist es nicht nur, das Wissen um die Problematik in diesen Ländern nahezubringen, sondern wesentlichw Erkenntnisse für die Auseinandersetzung mit Filmkunst zu gewinnen.

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Tag des Amateurfilmers

Der Amateurfilmer erhält in unserem Filmklub sein Podest, von dem aus er einen breiteren Kreis von Interessierten ansprechen kann.
Damit steht er gleichberechtigt neben solchen Höhepunkten wie der Arbeit mit dem Film des Staatlichen Filmarchives und dem Forum mit bekannten Filmkünstlern.
Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, daß er seinem Publikum etwas mitzuteilen hat.
Vier fest eingeplante Veranstaltungen geben ihm dazu die Möglichkeit und setzen eine bereits gute Tradition unseres Klubs fort.
So hat zunächst wieder der Einzelschaffende die Gelegenheit, seine Arbeiten zur Diskussion zu stellen.
Einer von ihnen, Peter Sienkiewicz, eröffnet das Jahresprogramm.
Mit dem Kauf einer Kamera fand er den Weg zu einem der profiliertesten Amateurfilmstudios des Bezirkes - dem Zentralstudio Amateurfilm Magdeburg (ZAM).
Hier widmet er sich vornehmlich der Tontechnik und konnte gleichzeitig viele Erfahrungen nicht nur im Umgang mit der Kamera und dem Bild sondern auch zu gestalterischen Fragen sammeln.
Eigene Filme stellte er bei den Zusammenkünften der Einzelschaffenden im Amateurfilmklub Magdeburg vor und schlug damit eine Brücke zwischen beiden Organisationsformen.
Beteiligt war er an preisgekrönten Filmen des ZAM, Anerkennung fand er mit eigenen Filmen und erhielt zu den 6. Oberhofer Amateurfilmtagen den Preis der VEB Filmfabrik Wolfen für den Film "Geschenke".
Ausdruck der Wertschätzung dieser Arbeit ist die Vorstellung im "Amateurfilmkino" des Fernsehen der DDR.
Zum 6.Tag des Amateurfilmers hat der Filmklub das seit vielen Jahren unter der Leitung von Artur Mildner arbeitende Studio 5, des VEB Knäcke Werk Burg eingeladen.
Eine gelungene Synthese sind die in einer sehr gefälligen und ansprechenden Form gestalteten Auftragsfilme dieses Kollektives.
Als Beispiel zeigen wir den Film "Schneeweißchen und Rosenrot", der eine unerwartete Lösung anbietet.
Eine gute Zusammenarbeit besteht zwischen dem Studio 5 und den Einzelamateuren.
Diese beteiligen sich an Filmvorhaben oder verwirklichen im Auftrag des Studios eigene Ideen.
Ihnen wird dazu die 16 mm Technik zur Verfügung gestellt.
Der so entstandene Film "Die Rose" wurde auf dem Festival der DSF 1976 ausgezeichnet.
Der 7. Tag des Amateurfilmers bietet mit einem repräsentativen DDR-Programm einen Einblick in die Vielfalt des Amateurfilmschaffens.
Diese Veranstaltungsreihe wird abgerundet durch ein Fachgespräch über den aktuellen Stand der Amateurfilmtechnik sowie Trendinformationen.

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FILMGESCHICHTE IN STREIFLICHTERN (II)

"Nirgendwo im sonstigen Kunstleben besteht die Gewohnheit, vergangene Epochen und deren Denkmäler zur Vergessenheit zu verdammen .... gute Kunstwerke veralten nicht, und die lange Vergangenheit muß mehr Gutes bergen als die kurze Gegenwart.
Die guten Filme also, die in den Archiven liegen, sind nicht schon deshalb tot, weil sie heute nicht mehr laufen .... Sie werden wieder hervorgeholt werden, jedenfalls behalten sie ihren Wert, und sie analytisch zu betrachten lohnt bestimmt."
Rudolf Arnheim in "Film ist Kunst"

Diese vor 46 Jahren veröffentlichte Feststellung des bekannten Filmtheoretikers ist heute bedeutsamer denn je.

Es ist eine besonders schöne und interessante Aufgabe für die Filmklubs die Geschichte dieser siebenten Kunst vorzustellen.
Nach den 12 Filmen im Jahre 1978 werden 1979 im zweiten Teil unserer "Filmgeschichte in Streiflichtern" weitere 6 Filme vorgestellt.
Beim Blättern in diesem Jahresprogramm wird aber deutlich, daß auch in anderen Themenkomplexen Werke eingeordnet wurden, die zum Fundus der klassischen Filmkunstwerke gehören, wie etwa ein Großteil der "Phantastothek". So stellt uns das Staatliche Filmarchiv der DDR dankenswerter Weise insgesamt 13 wertvolle Filmdokumente zur einmaligen Aufführung zur Verfügung.

"Filmgeschichte in Streiflichtern", d. h.

- Streiflichter der Weltfilmkunst, Filme aus Amerika (USA, Mexiko), aus Asien (Indien, Japan) und Europa (Schweden, Frankreich).

- Streiflichter 1979 vorrangig zur Filmkunst der fünfziger Jahre, nachdem 1978 vor allem wesentliche Dokumente des Stummfilms das Programm bestimmten. Berühmte Stummfilme der Filmgeschichte stehen auch in diesem Jahr auf dem Programm, allerdings ausschließlich in der "Phantastothek" (Der Student von Prag, Das Cabinet des Dr. Caligari, Nosferatu).

Die "Filmgeschichte in Streiflichtern" will zeigen, daß beim Film mit Mitteln weitergearbeitet wird, wie wir es von anerkannten Künsten gewohnt sind, und daß wie über Tizian, Cezanne und Barock auch sehr ernsthaft über Chaplin, Gabin und Bildgestaltung gesprochen werden kann. Vielleicht gehen wir irgendwann ins Kino wie in eine Galerie oder ein Konzert: vorurteilsloser und ein wenig besser vorgebildet. Manche besuchen gelegentlich ein Kino - aber völlig wahllos. Kein Wunder, daß sie oft enttäuscht oder verärgert nach Hause gehen. In der 80jährigen Geschichte des Films ist viel Schlechtes und wenig Gutes gemacht worden - wie anderswo auch.

Mit dem Film ist es ebenso wie mit der Malerei, Literatur, Musik: man kann die vielfältigen Mittel, die er bietet, benutzen, um Kunst zu machen, man braucht es aber nicht.

Mag die persönliche Wirkung einzelner Filme sehr differenziert sein, so haben sich doch auch in der Filmkunst Kriterien entwickelt, die eine bewußte Auswahl wertvoller Dokumente der Filmkunst ermöglichen.

So selbstverständlich heute im Konzertsaal die Werke Beethovens oder Mozarts als Erbe anerkannt sind und in den Galerien die Malerei Rafaels oder Rembrandts bewundert wird, so sicher werden die Werke Eisensteins oder Bergmans zu dem unverlierbaren Erbe der Filmkunst gerechnet. In der vergleichbar kurzen Geschichte des Films ist die Tradition der Kunstaneignung noch nicht so ausgeprägt, aber hier bietet sich eine echte Aufgabe, auch und vor allem für die Filmklubs.

Selbstverständliches in Musik und Malerei, z. B. daß wir mehrmals eine Sinfonie hören oder ein Bild betrachten, kann sicher auch ein Gewinn für unseren Umgang mit Filmen werden.

Vielleicht ist sogar der eine oder andere Film unseres Programms für den Besucher eine Wiederentdeckung, Anreiz tiefer in die Besonderheiten und Schönheiten der Filmkunst einzudringen.

Das muß kein mühevolles Unterfangen sein, Unterhaltung und Vergnügen am Erlebnis wird ebenso möglich sein, wie emotionale Anteilnahme am Schicksal der Filmhelden, sei es der erste abendfüllende Zeichentrickfilm Disneys "Schneewittchen" oder der erschütternde japanische Cinemascopefilm "Barfuß durch die Hölle".
Der Begriff "Meisterwerk", den wir auch der Malerei und Tonkunst entnehmen könnten, ist bei diesen Filmen durchaus berechtigt. Die Größe der Filmkunst einzuschätzen ist eine Aufgabe, der sich die internationale Dachorganisation der Filmklubs mit der Auswahl der 100 weltbesten Spielfilme zur Zeit stellt.
Jeder Filmklub und jeder Filmfreund ist aufgerufen, in die Diskussion einzugreifen und die Wahl mit zu beeinflussen. Wir sind gewiß, daß der eine oder andere Film der "Filmgeschichte in Streiflichtern Teil I und II" Berechtigung hat, mit in die Auswahl aufgenommen zu werden.
d.d.

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PHANTASTOTHEK

Die kleine "Phantastotek" will nicht mehr und nicht weniger, als die Vielfalt eines Genres aufzeigen, das zu den beliebtesten beim Publikumgehört. Die Reihe zeigt Möglichkeiten der Gestaltung des Phantastischen im Film, die Träume der Filmemacher und ihr Vergnügen, die Zuschauer mit den unerschöpflichen und überraschenden formalen Mitteln des Films in ihren Bann zu ziehen. Sei es der Ausflug in die Zukunft oder Vergangenheit, die Welt der Monster oder die Darstellung skurriler Abenteuer - die phantastischen Vorstellungen sind immer der Wirklichkeit entlehnt, wie die besten Vorstellungen von der Wirklichkeit notwendig von einem Hauch Phantasie belebt sind. Der phantastische Film spiegelt menschliche Erfahrungen wider, stets beruht er auf der Annahme: "Was wäre wenn ...?"

Schon an der Wiege der "zehnten Muse" um die Jahrhundertwende standen neben den naiven Film-Dokumenten der Brüder Lumière die ersten Streifen des Meliésschen Zaubertheaters ("Die Reise ins Unmögliche", "Baron Münchausen"). Zwei Jahrzehnte später hatten die filmischen Phantasien ihre erste Blütezeit. Neben den wundervollen Slapstick-Abenteuern an den Außenfassaden der Wolkenkratzer in New York entstanden im deutschen Stummfilm die Urhorrors. Es begann mit der berühmten Doppelrolle und dem verlorenen Spiegelbild Paul Wegeners in "Der Student von Prag" (1913). Sechs Jahre später markierte "Das Cabinet des Dr. Caligari" den absoluten Filmexpressionismus. Psychopathen, Medien, Unholde und Märchenwesen beherrschten einige Jahre die filmische Kulissenwelt - in Filmen wie "Das Wachsfigurenkabinett", "Der müde Tod" oder "Nosferatu". Letzterer, ein Gruselfilm um den berühmten Grafen Dracula, verweist schon auf die amerikanische Filmphantastik der dreißiger Jahre ("Frankenstein", "King-Kong").

Heute scheinen uns diese frühen Produkte filmischer Phantasien zugleich großartig und lächerlich. Ihre Naivität löst ein überlegenes Schmunzeln aus. Heiterkeit anderer Art erwecken die klassischen Komödien, die sich phantastischer Grundsituationen bedienen. Ein unbestrittener Meister dieses Faches ist bis heute René Clair geblieben, der in seinen Filmen Gespenster aus vergangenen Jahrhunderten wiedererstehen läßt, die besonders kleinbürgerliche Lebensweisen der Lächerlichkeit preisgeben ("Meine Frau die Hexe", "Gespenst auf Reisen"). Als ein Bespiel für den modernen phantastischen Film steht der Zeichentrickfilm "Der wilde Planet", der die Probleme außerirdischen Lebens reflektiert. Eine Kopie der tschechisch-französischen Koproduktion stellt uns dankenswerter Weise das Kultur- und und Informationszentrum der CSSR Berlin für eine einmalige Vorführung, am 17.1.79, zur Verfügung.

Wenn sich die Reihe neben dem Vergnügen am Genre als Entdeckungsreise in die Filmgeschichte und in die Vielfalt filmischer Ausdrucksmittel erweisen sollte, wird sie sicher mehr als vordergründige Unterhaltungsbedürfnisse befriedigen.
d.d.

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SCHAUSPIELERPORTRÄT
ERWIN GESCHONNECK

"Mein Leben war immer von Kämpfen erfüllt. Gegen die Faschisten, gegen unliebsame Menschen der Vergangenheit, die versuchten, mich zu bedrängen. Ich habe immer Front gemacht gegen Erscheinungen, die mir nicht gepaßt haben. Im KZ, in der Emigration kam es oft darauf an, etwas zu riskieren, sogar sein Leben zu wagen.
Auch später bin ich gegen Mißstände aufgetreten, gegen Dinge, die nicht in Ordnung waren. Das alles gehört zu meinem Leben als Kommunist. Kraft und Mut erwachsen aus dem Erfolg für sich selbst und - das gehört unbedingt dazu - für die anderen."

Erwin Geschonneck

Geboren wurde er am 27. Dezember 1906 in Berlin als Sohn eines Flickschusters. Anfangs trat er in Laienspielgruppen, politischen Kabaretts und Agitationsgruppen auf und spielte an der Berliner Volksbühne.
Er gehörte der KPD an. 1933 emigrierte er aus Deutschland und lebte in Polen, Lettland, in der Tschechoslowakei und in der SU. 1938 kehrte er nach Prag zurück, wurde verhaftet und in verschiedene Konzentrationslager gebracht. Er gehörte zu den wenigen Überlebenden, als 1945 die "Cap Arcona" mit Häftlingen an Bord versenkt wurde.
Seine eigentliche Schauspielerlaufbahn begann am Theater in Hamburg, wo er Shaw, Ibsen und Sternheim spielte. 1949 holte ihn Brecht an das Berliner Ensemble. Sechs Jahre lang spielte er hier Hauptmann, Kleist, Gorki und natürlich Brecht. Während dieser Zeit begann er mit der Arbeit als Schauspieler bei der DEFA und später im Fernsehen.
Geschonneck gehört der Akademie der Künste der DDR an und ist Vizepräsident des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden der DDR. Er ist mehrfacher Nationalpreisträger für die Gestaltung seiner Rollen in den Filmen "Leute mit Flügeln", "Gewissen in Aufruhr", "Die Fahne von Kriwoi Rog", "Jakob der Lügner". Auf dem Filmfestival in Karlovy Vary erhielt er die Auszeichnung als bester Schauspieler ("Leute mit Flügeln").
g.w.

AUSWAHLFILMOGRAFIE

1949 Der Biberpelz
1950 Das kalte Herz
1951 Das Beil von Wandsbek
1953 Die Unbesiegbaren
1954 Alarm im Zirkus
1956 Der Hauptmann von Köln
1957 Die Abenteuer des Till Ulenspiegel
1957 Schlösser und Katen
1958 Der Lotterieschwede
1958 Sonnensucher
1960 Fünf Patronenhülsen
1960 Leute mit Flügeln
1961 Gewissen in Aufruhr
1963 Nackt unter Wölfen
1964 Karbid und Sauerampfer
1967 Ein Lord am Alexanderplatz
1968 Die Fahne von Kriwoi Rog
1970 Jeder stirbt für sich allein
1975 Jakob der Lügner
1975 Bankett für Achilles
1977 Tambari
1977 Einaltes Modell
1978 Anton der Zauberer

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FILMOGRAFIE
ANDRZEJ WAJDA

Die polnische Filmkunst genießt international heute hohe Anerkennung. Der Filmklub Studiokino zeigte im Jahresprogramm 1978 in seiner Reihe "Der polnische Film" einige repräsentative Beispiele, darunter die Filme von Andrzej Wajda "Asche und Diamant" und "Die Hochzeit". Als logische Fortsetzung und würdige Ergänzung wird uns 1979 dieser wohl bedeutendste polnische Regisseur mit einer Filmografie nähergebracht.
Zu Recht wird der Name Andrzej Wajda von der internationalen Filmkritik in eine Reihe mit den herausragenden Regisseuren der Weltfilmkunst gestellt - wie Ingmar Bergmen (Schweden), Zoltan Fabri (Ungarn) und Frederico Fellini (Italien).
Andrzej Wajda wurde am 6. März 1926 geboren. Dreizehnjährig erlebte er den faschistischen Überfall auf Polen. Kurze Zeit war er Mitglied der "Armia Krajowa". Nach der Befreiung begann Wajda 1946 an der Krakauer Akademie der Schönen Künste ein Studium. Er beendete es jedoch nicht, sondern bewarb sich an der Filmhochschule in Lodz. In einem Gespräch bekennt Wajda, daß er sein Unvermögen begriff, einen Platz in der bildenden Kunst zu finden, ihn interessierte die große und schwungvolle Inszenierung, das Kollektiv, die Chance, in einer gemeinsame Ziele realisierenden Gruppe mitzuarbeiten. Er bleibt jedoch seiner Passion, der Malerei, treu. Auf Ausstellungen gewinnt er eine Reihe von Preisen. Am 26. Januar 1955 erlebt sein Film "Generation" seine Premiere. Die nationale Bedeutung ist außerordentlich. Kritiker und Filmwissenschaftler sind sich heute darüber einig, daß diese Premiere als Beginn der "polnischen Schule" der Filmkunst zu werten ist.
Die Aufarbeitung der Ergebnisse während der faschistischen Okkupation bestimmt viele seiner späteren Werke. Die "polnische Schule" fand ihren Höhepunkt in "Asche und Diamant" (1958), der bis heute einer der wichtigsten Filme Wajdas geblieben ist. Der Darsteller der Hauptrolle, Zbigniew Cybulski, wird zum Freund Wajdas. - Äußerst produktiv sind die sechziger Jahre, wo Wajda auch in internationalen Studios arbeitet.
Der unerwartete tragische Tod Cybulskis, der zu einem Idol der polnischen Jugend geworden war, löst bei Wajda ein tiefes Nachdenken über die Bestimmung des Filmkünstlers aus. So ist "Alles zu verkaufen" (1969) nicht nur Reaktion auf den Tod des Freundes, sondern Prüffeld der Position und Ausgangspunkt für neue formale und inhaltliche Tendenzen im Werk Wajdas.
Die mehrfach geäußerte Absicht, sich von den Filmverpflichtungen zurückzuziehen, um sich ausschließlich seinem Lieblingsmetier, dem Theater, zu widmen, verwirklicht Wajda glücklicherweise nicht. Im Gegenteil, immer mehr nutzt er seine großen Theatererfahrungen für den Film. So verwirklicht er seinen wohl "polnischsten" Film "Die Hochzeit" (1973), nachdem er das Nationalstück von Stanislaw Wyspianski mehrfach erfolgreich inszeniert hat. Verfolgt man das Schaffen Wajdas, so findet man den Geist Wyspianskis in vielen seiner Filme wieder: etwa im Reigen der schläfrigen Tänzer in "Asche und Diamant" oder in der Karussellszene in "Alles zu verkaufen". Ebenso wie Wajda war Wyspianski ein hervorragender Maler. Die Bildkomposition Wajdas betonen bewußt das Malerische (z.B. in "Das Birkenwäldchen" 1970).
Tatsache ist, daß Wajda konsequent das polnische Thema durchforstet hat, wobei die Quellen und Situationen von erstaunlicher Vielfalt sind. Wajda äußert selbst: "Mit Freude würde ich die wenigen nationalen Symbole - den Säbel, das weiße Pferd, den roten Mohn, die Eberesche - gegen ein paar erotische Symbole aus dem Lehrbuch Freuds eintauschen. Doch ich bin nicht mit den Lehrbüchern Freuds großgeworden ... Aber ich muß mein Thema in diesem Orchester des modernen Kinos spielen, um gehört zu werden. Mir ist bewußt, daß das immer schwieriger wird".
d.d.

Filmografie

1955 Eine Generation
1957 Kanal / preisgekrönt in Cannes, Moskau und London
1958 Asche und Diamant / preisgekrönt 1959 Venedig, 1960 Vancouver, 1965 Westberlin/Prag
1959 Lotna
1960 Unschuldige Zauberer / preisgekrönt 1961 Edinburgh, 1962 Sidney
1961 Samson
1965 Liebe mit zwanzig (polnischer Teil der Koproduktion Frankreich/Italien/Japan)
          Tödliche Leidenschaft (Die sibirische Lady Macbeth), Jugoslawien
           Zwischen Feuer und Asche
1967 Die Pforten des Paradieses (Koproduktion Großbrit./Jug.)
1968 Gefüllter Kuchen (Fernsehfilm)
1969 Fliegenjagd
           Alles zu verkaufen
1970 Landschaft nach der Schlacht / Preis der poln. Filmkritik / 1971 Grand Prix Mailand und Colombo
           Das Birkenwäldchen (Fernsehfilm) / Goldmedaille 1971 Moskau
1972 Pilatus und andere (Fernsehfilm BRD)
1973 Die Hochzeit / preisgekrönt in San Sebastian
1975 Das gelobte Land / Grand Prix in Gdansk und Moskau
1976 Die Schattenlinie (Koproduktion Großbrit., Fernsehfilm)

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FILM IM FILM

Von einem der unvergessenen Meister des Films, Charles Spencer Chaplin, ist bekannt, daß er seine Filme unter Aufbietung aller in ihm steckenden und um ihn verfügbaren Kräfte fertigstellte. In der Endphase montierte er die einzelnen Einstellungen ohne Unterbrechung in mehreren Tagen und Nächten. Doch sobald der Film vorführfertig vorlag, brauchte Chaplin zwei Tage und Nächte ununterbrochenen Schlaf, um sich von der Überlastung zu erholen. Dieser Fakt ist vielleicht für viele unverständlich, wenn weiterhin bekannt ist, daß heute ganze Drehstäbe am Drehort nach unendlichen Stunden des Wartens ihre Technik zusammenpacken und keinen Meter Film belichtet haben, - und das nur, weil die Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht die geforderte Intensität oder nicht den notwendigen Einfallwinkel hatte. Gerade an diesen beiden Extremen wird deutlich, unter welch unterschiedlichen Bedingungen das Finalprodukt entsteht, das anderen Entspannung verschaffen soll. Ganz bestimmt sind die Bedingungen noch wesentlich vielschichtiger und diffiziler und lassen nur die Spitze des Eisberges erkennen.
Schon der zweite Aspekt zeigt, wieviel Menschen an einer derartigen Arbeit beteiligt sind. Viele Mensche bedeuten viele Gedanken, persönliche Sichten und Meinungen. Wie bewältigt ein Regisseur den aus dieser Tatsache möglichen inneren und äußeren Dialog?
Sehr unterschiedlich ist weiterhin die Geschichte des Films auf den einzelnen Kontineten, nicht zuletzt auf Grund der Auseinandersetzung zwischen den Klassen. So herrschten sicher andere Produktionsverhältnisse zur Zeit des "Nickelodeon" in Amerika, die nach dem Eintrittspreis von einem Nickel ihren Namen erhielten, als während des Bürgerkrieges in Sowjetrußland.
Sie sind schon ein buntes Völkchen, die Filmemacher. Sich des besonderen Status und des allgemeinen Interesses bewußt, sorgen viele ständig für Nachschub an Gesprächsstoff und übersteigern von mal zu mal ihre Affären und Skandale. Daß dabei dann vielleicht Momente echter und wahrer Gefühle zueinander entstehen, zweifelt gewiß niemand an.
Auf jeden Fall erscheint dem Zuschauer der Hintergrund exotisch und interessant, Gleich welche Gründe die Regisseure dazu bewegten, ihren Stoff in den sie umgebenden Arbeits- und Lebensbereich anzusiedeln, vermitteln alle Filme einen informativen Eindruck und dadurch mehr als nur eine Milieustudie.
Es werden Probleme erkennbar, die von bedeutender gesellschaftlicher Relevanz sind, aber auch zwischenmenschliche Beziehungen spürbar nahegebracht.
p.s.

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FILM IM AUFBRUCH (II)

Um den Aufbruch im Sinne des Sprengens von überlieferten künstlerischen Ausdrucksformen und des Spregend von gesellschaftlichen Verhältnissen geht es in den Filmen dieses Zyklus. Afrika, Lateinamerika und Asien sind die Kontinente des Aufbegehrens, der rasanten und tiefgreifenden Veränderungen in den sozialen Bedingungen und Umständen. Ob es der Kampf der in Lateinamerika stärker vertretenen Arbeiterklasse oder die Rebellion der Bauern und Mittelschichten in Afrika ist, sie verbindet der gemeinsame Gedanke der Befreiung von faschistischen, militaristischen und imperialistischen Diktaruren.

Filme aus diesen Länder, in denen der Klassenkampf noch im Gären ist oder in denen die gerade erreichten sozialen Errungenschaften verteidigt werden, finden durch Kino und Publikum zunehmend Beachtung. Dieses ist nicht nur der Tatsache zu verdanken, daß diese Länder immer mehr in den Brennpunkt internationaler sozialer Auseinandersetzungen treten und der Ort sind, wo die gegenwärtigen Klassenkämpfe entschieden werden, sondern auch der wachsenden Profilierung von nationalen Filmproduktionen und von verschiedenen, sehr eigenwilligen künstlerischen Sprachen. Im Hinblick auf diese Bereicherung künstlerischer Ausdrucksformen und als beweisstarke künstlerische Zeugnisse für den revolutionären Weltprozeß in den Ländern der dritten Welt, setzen wir unser 1978 begonnenes Programm fort. Interesse für Filme aus sich entwickelnden jungen Nationalstaaten zu wecken, scheint uns wichtig, da Darstellungen über verschiedene Lebensweisen und Bedingungen durch Kunst dem Menschen berührend vermittelt werden können. Das Wissen um die politischen und sozialen Prozesse, die sich in Nahost, Afrika und Lateinamerika vollziehen, wird uns durch individuelle Schicksale als Inbegriff des Kampfes gegen die innere wie äußere Reaktion nähergebracht.

In dem kubanischen Film "Kantate für Chile" ist die Allegorie als dominierendes künstlerisches Mittel Ausdruck einer rationalen Erkenntnis der inneren Zusammenhänge einer von Barbarei und Tyrannei unterdrückten Gesellschaft. Die "Chronik der Jahre der Glut" ist ein großes Epos über den langen Weg von der spontanen Revolte der Unterdrückten zur bewußt geführten Revolution.

Die unterschiedliche Art und Weise der Darstellung ist immer Ausdruck einer ernsten Auseinandersetzung mit den bestehenden Verhältnissen durch die Filmemacher. Sie verstehen sich als Vertreter der gegen die Herschaft aufbegehrenden Schichten und leisten so ihren Beitrag zum Befreiungskampf. Der Regisseur Humberto Solas bringt es stellvertretend für alle zum Ausdruck: "Unmittelbar nach dem Militärputsch haben wir uns alle gefragt: Was tun für Chile? Auf welche Weise der Militärjunta die Stirn bieten? Jeder einzelne von uns hat sich eindringlich diese Frage gestellt. Ich habe die Antwort in der Herstellung eines Films gefunden."
c.j.

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DER UNGARISCHE FILM

Die Darstellung einer nationalen Filmproduktion in einer Reihe hat sich 1978 mit dem polnischen Film als echte Bereicherung der Filmklubarbeit erwiesen. Es werden filmgeschichtliche und nationale Besonderheiten der sozialistischen Filmproduktionen sowie deren wachsende Weltgeltung besonders deutlich. Der ungarische Film hat mit Beginn der sechziger Jahre auf internationalen Festivals besondere Aufmerksamkeit erregt. Der Senior des ungarischen Films Zoltan Fabri (1917) der schon in den fünfziger Jahren mit seinen Filmen "Karussell" (1955) und "Professor Hanibal" (1956) Anerkennung erzielte, erhielt 1964 für den Film "Zwanzig Stunden" den Großen Preis der Filmfestspiele in Moskau. Der erste programmfüllende Spielfilm des damals 30-jährigen Istvan Gaal "Wirbel" erhielt 1964 den Hauptpreis des Filmfestivals von Karlovy Vary. Diese Filme stehen als typische Beispiele für die Besonderheiten des ungarischen Films. Es werden bewußt herkömmliche Erzählstrukturen durchbrochen, um besonders komplizierte Entwicklungsprozesse nationaler Vergangenheit zu gestalten.

Der ungarische Film versucht die Wahrheit der ungarischen Geschichte, Niederlagen und Erfolge zu erforschen. Kulminationspunkte wie die Revolution von 1848, die Räterepublik und der 1. Weltkrieg, das Horty-Ungarn und der 2. Weltkrieg sind immer wieder Gegenstand künstlerischer Versuche.

Daneben tritt mehr und mehr die Gestaltung der sozialistischen Gegenwart mit all ihren Widersprüchen und Alltagsproblemen in das Zentrum der Aufmerksamkeit.
Die Geschichte bis 1945 als Erfahrung für die Gegenwart ist Gegenstand der Filme Fabris, aber auch des wohl umstrittensten Regisseurs Jancso (1921), der 1965 mit "Die Todesschanze" seinen ganz persönlichen Stil fand. Kritiker bezeichnen seine Filme als das "Jancso-Land". Die starke Abstrahierung, Typisierung und Stilisierung und der Verzicht auf psychologische Figurenzeichnung verlangen dem Zuschauer ein hohes Einfühlungsvermögen ab, erschweren den Zugang zu seinen Ausflügen in die Geschichte. Es ist eine harte und grausame Welt in seinen Filmen "Sterne auf den Mützen" (1967) und "Roter Psalm" (1969) seien als Beispiele angeführt. Jancso, wegen seiner ästhetischen und provozierenden Sicht auf die Wirklichkeit hoch gelobt von der internationalen Filmkritik, ist ein typischer Vertreter des modernen Kinos in Ungarn. In der jüngsten Generation hat das moderne Kino mit Istvan Szabo (1938) seinen bedeutensten Vertreter. Er arbeitet nach eigenen Drehbüchern. Immer wieder beschäftigt ihn der schwierige Balanceakt, in einem vorrangig der realistischen Darstellung verpflichteten Medium, dem Film, glaubwürdige phantastische Fabeln zu erzählen. Inzwischen berühmt ist seine Traumvision eines Budapester Hauses "Feuerwehrgasse 25". Auch sein neuer Film "Budapester Legende" erzählt, wie der Titel andeutet, nicht unmittelbare Wirklichkeit, sondern die wundersame Geschichte einer Straßenbahn im Nachkriegsungarn.

Der ungarische Film ist reich an neuen formalen Tendenzen, die neue Inhalte erschließen, wie kaum eine andere nationale Produktion. 1972 wurde in Moskau Zolnays Film "Fotografie" wegen seiner dokumentarischen Wirklichkeitsabbildung preisgekrönt. Wichtig ist Zolnays Bekenntnis: "Wir können nie zum Ziel gelangen, wenn wir keine Experimente machen würden, um uns neue Ausdrucksformen anzueignen." Das könnte leitmotivartig über den besten ungarischen Filmen stehen.

Der Gefahr des Ästhetisierens und des Formalismus sind Regisseure wie Szabo, Jancso und Makk nicht immer entgangen. Die Schwierigkeiten für die Zuschauer haben oft eine breite Wirkung behindert. Auf Publikumsresonanz orientierter sind die Filme Laszlo Ranonys, Peter Bascos und Marta Meszaros', ohne damit an künstlerischer Substanz zu verlieren.

Peter Bascos wichtigste Filme Anfang der siebziger Jahre sind Provokationen, Diskussionsfilme über die Gegenwart. Oft sehr junge Menschen reagieren auf Störungen in ihrem Alltag. Basco hat sich Mitte der siebziger Jahre auch des Lustspielfilms bedient, um seine Sicht auf die Gegenwart zu zeigen, allerdings mit weniger Erfolg. "Schreckschuß" (1977) ist die Rückkehr zum Diskussionsfilm.

Diskussionsfilme zu Fragen der Gegenwart sind auch alle Filme der Regisseurin Marta Meszaros. Nie ist so brisant und schonungslos zu Problemen der Frauen Stellung genommen worden wie in ihren Filmen. Höhepunkte ihres Schaffens sind "Adoption" und "Neun Monate" (Filmklubprogramm 1978). Mit "Zwei Frauen" beschreitet sie neue Wege.
d.d.

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TAG DES AMATEURFILMERS

Drahtseilakrobatik - Wer kennt sie nicht die Artisten, die womöglich auf einem Hochseil über den Köpfen der Zuschauer ihr Können zur Schau stellen? Wer weiß nicht die Mühen zu schätzen, die hinter derartigen Leistungen stecken? Ungeschmälert stehen gleichberechtigt neben den Berufskünstlern die Laienartisten. Beide arbeiten mit den gleichen Mitteln, beide stellen sich einem Publikum, beide haben das gleiche Anliegen, diesem Publikum Freude und Entspannung zu bereiten.

Mit ständig zunehmenden Lebensstandard greifen immer mehr Menschen zu der sogenannten "Schmalfilmkamera". Man sollte meinen, daß all die, die sich zum Kauf einer solchen Kamera entschlossen und die ersten Familienstreifen belichtet haben, nun sehen wollen, wie es die anderen machen.

Da der Filmklub die Veranstaltungen für die Amateurfilmer quartalsweise durchführt, besteht noch keine lange Tradition. Das Bemühen des Filmklubs ist es, das gegenwärtige Amateurfilmschaffen der DDR vorzustellen, und das unter dem Aspekt des Anreizes zum Selbermachen. Hat auch ein sehr junger Amateurfilmer, vielleicht im Programm eines Amateurfilmklubs von Einzelschaffenden, oder ein erst seit kurzem arbeitendes Kollektiv die Möglichkeit, die geleistete Arbeit vorzustellen, so sind wir der Meinung, ist der Bogen zum Nacheifern schneller gespannt, als wenn ausschließlich Leistungen vorgestellt werden, deren Reife ehrfürchtige Distanz spürbar werden läßt. Selbstverständlich wird ein bestimmtes Niveau vorausgesetzt. Es muß eine solche Resonanz geschaffen werden, daß der Amateurfilm als fester Bestandteil unseres Klubprogramms unentbehrlich bleibt.

Auf der Grundlage dieser Betrachtungen wurde am 9. Tag des Amateurfilmers am 17.03.1979 eine sehr beständige Magdeburger Amateurfilmpersönlichkeit eingeladen - Fritz Faust. Wie viele andere begann auch er als Einzelschaffender. Unbedingt zu bemerken ist, daß seine Frau sein aufwendiges Steckenpferd nicht nur toleriert, sondern oft aktive Unterstützung leistet. Aber nicht nicht nur ihre Mitarbeit war ihm ausreichend. Er ist Mitglied des Magdeburger Amateurfilmklubs. Familie Faust schuf mit dem Einzelamateur Helmut Klaer u.a. den Puppentrickfilm "Die Ernte". Heute ist Fritz Faust oft in dem Amateurfilmstudio der Technischen Hochschule, des WBK Magdeburg zu finden. Es entstanden dort Filme unter seiner Anleitung. Seine neueste ausgezeichnete Arbeit "Nostalgie", ebenfalls ein Animationsfilm, war einer der letzten Amateurfilme, die das Fernsehen der DDR ausstrahlte.

Die 10. Veranstaltung am 06.06.1979 ist einem Betriebsfilmstudio unseres Bezirkes gewidmet, dem Filmstudio des VEB Elektromotoren-Werke Wernigerode, das in der letzten Zeit, abgesehen vom Erfolg des Filmes "Die Entscheidung" (1976), nicht so sehr durch seine Geschichten aufgefallen ist, als vielmehr durch seine hervorragende Kameraarbeit. Für diese Leistungen erhielt das Studio zum 16. Bezirksfilmwettbewerb eine Anerkennung für gute Fotografie. Vergeben wurde diese Anerkennung für die Filme "Frank und Frey", "Sicher durch's Tor", "Oktoberwind" und "Am Rande Leningrads".

Zum 11. Tag des Amateurfilmers am 5.9.1979 wird wieder in Zusammenarbeit mit dem Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig ein Programm zusammengestellt. Diesmal wird eine Auswahl der Filme des Amateurfilmfestivals der sozialistischen Länder zu sehen sein.

Wie in der Abschlußveranstaltung des Vorjahres wird am 05.12.1979 ein Kollektiv eingeladen, das sich 1979 in der DDR durch eine besondere Leistung im Amateurfilmschaffen ausgezeichnet hat.
p.s.

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KLUBABEND

In zweijähriger Praxis des Filmklubs Studio-Kino hat sich bestätigt:
So notwendig eine Filmauswahl unter neuen und vielseitigen Aspekten, die Ordnung nach Zyklen und die informative Filmeinführung sind, der eigentliche Schwerpunkt liegt auf der Ausprägung des Freizeit- und Klubcharakters. Filmklub ist nicht nur Kino. Es geht vorrangig um Kommunikation, nicht um Attraktion.

Das Bedürfnis zum gemeinsamen Gespräch, zum Austausch von Meinungen, Informationen und Erfahrungen wird immer stärker. Die kollektive aktive Beziehung zum Film führt zum ernsten, streitbaren Umgang mit dem Filmerlebnis. Konkrete persönliche Lebenserfahrungen, Interessen, Bedürfnisse und Kenntnisse werden eingebracht. Damit treten wir aus der Anonymität, lernen einander kennen.

Natürlich ist der Film das Hauptverständigungsmittel. Dem Bedürfnis nach Kommunikation und Verwirklichung eigener Ideen soll der Klubtag Rechnung tragen.

Es hat sich gezeigt, daß die Zeit unmittelbar nach dem Filmerlebnis oft nicht ausreicht, alle Vorurteile und selbstauferlegten Schranken für einen offenen, produktiven gegenseitigen Austausch von Lebenshaltungen abzubauen.

Die zwanglosen Klubabenden sollen geprägt sein durch Spontanität in der Programmgestaltung und Förderung der Kommunikation. Damit wird in weit größerem Maße der individuelle Beitrag eines jeden Klubgastes zu seinem Recht kommen. Wir fühlen uns als Gastgeber verantwortlich für die Musikauswahl und gastronomische Betreuung, aber auch als gleichberechtigter, interessierter Gesprächspartner. Der Gesichtspunkt der Unterhaltung, Entspannung und Geselligkeit wird bestimmend sein. Bei der Vielfalt vorhandener Freizeitinteressen werden jedoch gerantiert Akzente gesetzt, die verhindern, daß gähnende Langeweile sich breit macht.

Sei es, daß sich Amateurfilmer, Hobbymaler, Liedermacher, Sporttaucher, Fotografen oder auch unsere ungarischen Klubmitglieder zu Wort melden. Das bestimmende Thema der Klubabende wird rechtzeitig diskutiert, und 2 bis 3 Monate im voraus wird das Programm bestätigt. Dadurch besteht die Möglichkeit, persönliche Wünsche und Vorstellungen eines jeden Klubgastes in das Programm aufzunehmen. Die Veröffentlichung erfolgt in der Lokalpresse und im Monatsheft des Studio-Kinos.

Die Veranstaltungen finden jeden 4. Mittwoch des Monats im Jugendclub "Lokschuppen" (Hauptbahnhof) statt.

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Fortsetzung folgt!